Beziehungsstress an Weihnachten: Eine Expertin gibt Tipps

holiday stress o diaries

Es soll das perfekte Fest werden – und endet doch häufig in Frust, Stress und Streit. Die Feiertage sind eine riskante Zeit für die häusliche Harmonie und die Beziehung. Doch warum ist das so? Psychologin Dr. Becky Spelman kennt die Antworten.

Stichwort Beziehungsstress an Weihnachten: Keiner mag Streitigkeiten. Doch genau dazu kommt es häufig bei Paaren in der Weihnachtszeit – warum ist das so?

Es gibt zahlreiche Gründe dafür. Zum einen verbringen wir während der Feiertage viel mehr Zeit mit unseren Liebsten als wir es normalerweise tun. Das bedeutet aber auch, dass wir mehr Gelegenheiten zum Streiten haben. Es kann öfter krachen. Zudem sind die Erwartungen Vieler an die gemeinsamen Feiertage unrealistisch. Werden die Erwartungen dann nicht erfüllt, ist man enttäuscht – das sorgt für Frustration. Zu guter Letzt wird an den Feiertagen in der Regel mehr Alkohol getrunken als im Alltag. Dadurch mag der eine oder andere schneller reizbar sein.

Hand aufs Herz: Wie wichtig ist dabei das Geschenk in der Partnerschaft?

Viele wünschen sich von ihrem Partner nicht einfach nur ein Geschenk. Sie wünschen sich etwas Besonderes, dass die Gefühle ausdrückt. Der Wert, also das ausgegebene Geld, rückt in den Hintergrund. Viel wichtiger ist der Gedanke, der zählt. Anonyme, lieblose Geschenke wie Socken oder Seife kommen nicht gut an. Das Geschenk sollte eine Bejahung der Beziehung sein, die Liebe zum Partner ausdrücken und vielleicht sogar die Bestätigung der gemeinsamen Zukunft. So etwas zu finden, ist nicht immer ganz leicht. Es kann aber helfen, das Risiko auf Beziehungsstress an Weihnachten deutlich zu reduzieren.

Hast Du Tipps für Paare, wie sie sich selbst Freiräume während der Feiertage schaffen – und Zeit zu Zweit verbringen können?

Über die Feiertage tut ein wenig Bewegung besonders gut, immerhin wird in dieser Zeit viel geschlemmt. Warum also nicht gemeinsame Zeit zu Zweit bei einem Spaziergang im Park, im Schwimmbad oder in einem Spa mit Fitnessstudio verbringen? Paare können einerseits ihre „Quality Time“ genießen. Die Endorphine, die beim Sport wiederum vom Körper produziert werden, sorgen für zusätzlich gute Laune. Gerade bei Paaren in einer Langzeitbeziehung, die vielleicht sogar zusammenleben, sind solche intimen Momente während der Feiertage umso kostbarer. Wer wiederum Kinder hat, sollte sich wenigstens an einem Tag oder Abend einen Babysitter leisten – um einfach mal ganz ohne Nachwuchs in einem eleganten Restaurant essen zu gehen, eine Theatervorstellung oder ein Museum zu besuchen. Vergesst Euch also gegenseitig über die ganze Feiertagshektik nicht.

Du suchst nach weiteren Tipps von Experten? Gibt’s hier!

Das könnte dich auch interessieren

Analsex: Die richtige Vorbereitung

So langsam aber sicher ist Analsex in unserer Gesellschaft kein Tabu mehr. Richtig so! Dennoch: Damit vor allem das erste Mal anal für beide ein lustvolles Erlebnis wird, ist eine gewisse Vorbereitung sinnvoll. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengestellt.

Mehr anzeigen

Bewertungen
Wie hat Dir der Artikel gefallen?0
Bewerte diesen Artikel

Autor

Frieda arbeitete für mehr als 10 Jahre als Journalistin. Sie schrieb über Osterrezepte und Stilikonen, über den menschlichen Stoffwechsel und Michelin-besternte Restaurants. Kurzum: Sie schrieb über alles. Bis auf Sex. Und das aus gutem Grund. Lange hielt Frieda sich für durchschnittlich sexuell und überließ das Expert*innenwissen lieber anderen. Bis eine Trennung sie bewog, die Pille nach 14 Jahren abzusetzen. Da war Frieda 28. Und erst zu diesem Zeitpunkt entdeckte sie ihre wunderbare Sexualität neu. Und ihre wahre, echte, hungrige, einzigartige Libido. Seitdem praktiziert sie Sex nicht nur auf eine ganz neue Art und Weise. Sie schreibt und spricht auch darüber. Und war noch nie so erfüllt wie heute!