Anatomie Frau
Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale
Primäre Geschlechtsmerkmale:
- Vulva (große und kleine Genitallippen, Scheideneingang)
- Klitoris
- Vagina (Scheide)
- Gebärmutter (Uterus)
- Eileiter
- Eierstöcke
Sekundäre Geschlechtsmerkmale:
- Brüste
- Körperbehaarung
- Menstruation
- weibliche Körperfettverteilung
Vulva oder Vagina?
Das Wort Vagina kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nichts Anderes als „Scheide“. Als der Begriff eingeführt wurde, wurde an so etwas wie eine „Schwertscheide“ gedacht, im Gründe genommen also nichts anderes als ein „empfangendes Gefäß“.
Der Begriff Vagina wurde kritiklos verwendet, um das weibliche Genitale zu beschreiben - das ist aber leider nicht richtig. Warum ist das so? Ganz einfach, Vagina beschreibt eben nur die Körperöffnung, die das sichtbare weibliche Genitale mit den inneren Geschlechtsorganen verbindet. Korrekt muss es Vulva heißen, wenn von den äußeren Geschlechtsorganen die Rede ist. Die Vulva umfasst das gesamte äußere Genitale, also große und kleine Genitallippen, Klitoris und Vagina-Eingang.
Erschreckenderweise hat sich die Wissenschaft erst in jüngster Zeit des Themas angenommen und Aussehen, Aufbau und Funktion des äußeren weiblichen Genitales erforscht. Dabei wurden einige sensationelle Entdeckungen gemacht. So ist beispielsweise die Klitoris deutlich größer als bisher angenommen wurde. Wie bei einem Eisberg ist nur die Spitze dieses wichtigen Teils der äußeren Geschlechtsorgane zu sehen, der größte Teil der Klitoris befindet sich unsichtbar in unserem Körper.
Die Klitoris - das weibliche Lustzentrum
Klitoris, Kitzler oder Perle: Es gibt viele Namen für die weibliche Quelle der Lust. Dabei ist es DAS Lustorgan schlechthin. Denn die Klitoris dient einzig und allein dem Lustempfinden. Ist das nicht wunderbar? Was überrascht: Viele Frauen (und Männer) wissen nichts oder nur wenig über die Klit. Damit räumen wir jetzt auf. Wir zeigen, wie die Klitoris aufgebaut ist und geben Dir ein paar Fakten an die Hand, die Dich ganz sicher überraschen werden.
Späte Entdeckung der Klitoris
Eine der wichtigsten Fakten über die Klitoris: Sie wurde erst 1998 (!) vollständig entdeckt: Und zwar von der australischen Urologin Helen O’Connell, die das Körperteil sezierte und damit erstmals das weibliche Organ in ihrer vollen inneren und äußeren Größe freilegte. Ihre veröffentlichten Forschungsergebnisse stellten so ziemlich alle bis dahin verbreiteten Annahmen über die Anatomie der Klitoris infrage. You go, Helen!
Wo ist die Klitoris? Der Großteil ist in uns
Die Klitoris ist nur teilweise mit bloßem Auge sichtbar. Das, was wir sehen, ist quasi nur die „Spitze des Eisbergs“, denn drei Viertel dieses magischen Organs ist im weiblichen Körper verborgen. Die Klit kann je nach Körperbau zwischen 7,5 und 12,5 cm lang sein. Übrigens ist die Größe der Klitoris nicht entscheidend wenn es um die Empfindungen geht. Ganz egal ob groß oder klein: Das Organ kann gleich gut stimuliert werden.
Klitoris Anatomie: Ein wachsendes Organ
Der Kitzler wächst im Leben einer Frau. Nach der Menopause kann er 2,5 Mal größer werden als zu dem Zeitpunkt, als die gleiche Frau ein Teenager war. Kein Wunder, dass manche Frauen in den Fünfzigern und darüber hinaus stärkere Orgasmen haben. Man darf sich also auf etwas freuen!
Die Klitoris ist dem Penis gar nicht so unähnlich
Wenn Du angeturnt bist, wird die Klitoris – ähnlich wie der Penis – hart. Sie hat auch einen winzigen Schaft, eine Eichel und eine Vorhaut, die wir liebevoll als „klitorale Hood“ bezeichnen.
Extrem empfindlich
Das weibliche Wunder-Organ besitzt etwa 8000 Nervenenden und damit etwa doppelt so viele, wie der Penis. Kaum verwunderlich, dass diese kleine Perle so wahnsinnig sensibel ist. Die Klitoris ist ein Garant für intensive Orgasmen.
Klitoris stimulieren: Zu viel des Guten…
Auch die kleine Klit kann irgendwann nicht mehr. Ganz egal, wie wunderbar der Höhepunkt ist, bei einer Reizüberflutung zieht sich das Organ unter das kleine Häutchen zurück, um Schmerzen zu vermeiden. Deswegen setzen wir bei Womanizer auch auf die Pleasure Air™ Technology. Die Luftwellen saugen und massieren die Region rund um die Perle – und stimulieren die Klitoris nicht direkt. Der Vorteil: Einer Überreizung wird so vorgebeugt und der Orgasmus ist jedes Mal aufs Neue großartig! Gern geschehen.
Erogene Zonen der Frau
Natürlich kennt man(n) die primären erogenen Zonen bei der Frau: Die Klitoris ist eine davon, oder natürlich die Brüste. Doch es gibt noch weitaus mehr weibliche Hotspots, die sie in Wallungen bringen. Und wir begeben uns einmal mit Dir auf eine kleine Expedition der Lust. Du fragst Dich, wo die erogenen Zonen bei der Frau liegen? Nun. Jede Frau ist anders. Und deswegen müssen die Lustpunkte, die wir Dir in diesem Text verraten, nicht unbedingt auf jede Frau zutreffen. Was die eine in Wallung bringt, mag die andere nur müde lächeln lassen. Aber so viel sei schon einmal verraten: Denn nicht nur Vulva, Klitoris und Brüste beschreiben die Kategorie “erogene Zonen bei der Frau”…
Hals und Nacken
Beginn Deine Reise der Liebkosungen am Hals und am Nacken. Viele Frauen bekommen Gänsehaut, wenn der Partner oder die Partnerin diese Region mit Küssen und Knabbern verwöhnt wird. Denn: Die Haut ist dünner als am restlichen Körper und daher berührungsempfindlicher. Zungenspiele am Hals gehört für viele beim Vorspiel einfach dazu.
Ohren
Insbesondere in den Ohrläppchen verlaufen viele zarte Nervenenden. Kein Wunder, dass diese kleine Körperstelle eine wichtige erogene Zone bei der Frau ist. Versuche es mal mit Küssen, Knabbern und Lecken und schaue, wie Deine Partnerin darauf reagiert. Auch das eine oder andere schmutzige Wort ins Ohr gehaucht kann Wunder bewirken.
Innenseite der Arme und Achseln
Auch hier ist die Haut berührungsempfindlicher, da dünner und sensibler, als an anderen Stellen. Du kannst Dich bis zu den Achseln hocharbeiten, sofern es ihr gefällt. Aufgepasst: Manchen mag das nicht gefallen, aus Sorge vor unangenehmen Gerüchen, die sie versprühen.
Bauchnabel
Gerade, wenn man auf dem Weg zur Vulva ist, um die Frau oral zu befriedigen, machen viele beim Bauchnabel Stop. Richtig so. Denn eine auch diese Region zählt zu den erogenen Zonen bei der Frau. Viele Nervenenden befinden sich um den Bauchnabel herum, weswegen viele eine sanfte Stimulation genießen – sei es mit der Zunge oder der Nasenspitze. Auch eine Massage des Bauchbereichs mit Masssageöl kann viele Damen anturnen.
Po
Auch in Zeiten von Body Positivity halten viele Frauen ihren Po noch für eine so genannte “Problemzone”. Deswegen kann es durchaus vorkommen, dass manch eine empfindlich darauf reagiert, wenn dieser Bereich liebkost wird. Das ist schade. Denn der Po ist einer der erogensten Zonen des menschlichen Körpers. Und zwar nicht nur die Pobacken, sondern vor allem die Pospalte und der Anus. Aus gutem Grund genießen auch viele Frauen Analsex. Dennoch: Gerade, wenn ihr Euch noch nicht so vertraut seid, geht langsam vor und beginnt vielleicht erst einmal mit einer Massage (mit etwas Öl). Tastet Euch dann gemeinsam vor.
Schenkel
Vom Po ist der Weg nicht mehr weit zu der Innenseite der Oberschenkel. Viele Frauen finden es besonders erregend, wenn der Partner oder die Partnerin mit den Fingerspitzen entlang der Schenkel zu streichen. Und zwar, ohne gleich zwischen den Beinen zu landen. Bei vielen wirkt das luststeigernd.
Kniekehle
Manche empfinden das Streicheln und Küssen der Kniekehlen als unangenehm, andere kommen dadurch in ihre Lust, wieder andere kichern nur, während die letzten die Berührungen in dieser Region vollkommen kalt lässt. So oder so: Ausprobieren lohnt sich. Denn auch die Kniekehlen zählen zu den erogenen Zonen bei der Frau.
Füße
Nur, weil man die Füße in sein Liebesspiel einbaut, muss man noch lange keinen Fetisch haben! Beim Kuscheln “füßeln” Paare schließlich auch oft. Kein wunder: Denn hier verlaufen unendlich viele Nervenbahnen, weswegen viele kitzelig an den Fußsohlen sind. Eine Massage wiederum oder sogar das Saugen kann Frauen auf Hochtouren bringen.
Gibt es den A Punkt bei Frauen wirklich?
Genau diese Frage haben wir die Diplom-Psychologin und Sexualtherapeutin Nicole Engel aus Berlin gefragt: “Der A-Punkt steht für die englische Bezeichnung Anterior Fornix Erogenous Zone (AFE Zone) und stellt einen Bereich in der Vagina dar, der bei einigen Frauen äußerst empfindlich auf Stimulation reagiere. Er gehöre zu den erogensten Zonen. Nach Ansicht des „Entdeckers“ des A-Punkt, dem Gynäkologen Chua Chee Ann aus Malaysia, sei der A-Punkt reizempfindlicher als der – teilweise ebenfalls umstrittene – G-Punkt. Chua Chee Ann gibt an, den A-Punkt zufällig bei einer Untersuchung gefunden zu haben, und testete daraufhin bei weiteren Frauen die Reaktion auf entsprechende Stimulation. Dabei seien mehrere spontan zum Orgasmus gekommen. Laut Berichten von Frauen seien die Gefühle, die sie bei der Stimulation des A-Punkt in ihrer Vagina erlebten, fast schon eine spirituelle Erfahrung.”
Bei den Orgasmen wird angenommen, dass sich die Stimulation des A-Punktes von den Orgasmen unterscheidet, die durch die Klitoris verursacht werden. Im Gegensatz zur Klitoris, die bei Überreizung unter Orgasmusmüdigkeit leiden kann, ermöglicht Ihnen der A-Punkt, ohne unerwünschten Effekt weiterzumachen. Das bedeutet, dass mehrere Orgasmen eher durch ständige Stimulation des A-Punktes erreicht werden. Das macht es perfekt für längere Aktivitätsperioden und erhöhtes orgasmisches Vergnügen.