Weiblicher Orgasmus

Weiblicher Orgasmus: Alles, was Du wissen musst

Mal prickelnd, mal intensiv, mal in Wellen, mal im ganzen Körper, mal nur im Beckenbereich: Der weibliche Orgasmus ist facettenreich – und ein echtes Wunderwerk. Doch was passiert im Körper eigentlich, wenn frau einen Orgasmus hat? Warum haben manche Frauen Schwierigkeiten, allein durch die vaginale Stimulation zum Höhepunkt zu kommen? Und welche Wege, Hilfsmittel und Möglichkeiten gibt es noch? Wir klären über die wichtigsten Fakten auf!

Die wichtigste Nachricht zuerst: Wenn Du noch nie einen Orgasmus erlebt hast, ist das nichts Ungewöhnliches. Vielen Frauen geht es so. Das kann sehr unterschiedliche Gründe haben. Oftmals ist es eine Frage des Kopfes, eher in selteneren Fällen gibt es dafür gesundheitliche oder körperliche Ursachen – wie beispielsweise das sagenumwobene Dead Vagina Syndrom.

So oder so: Nur weil Du noch nie einen Orgasmus erlebt hast, bedeutet das nicht, dass das auch in Zukunft so sein muss. Beispielsweise erklärt Euch unsere Autorin Gigi Engle in diesem Artikel, welche Wege es zum weiblichen Höhepunkt geben kann. Oder ihr probiert es einmal mit Sextoys. Viele Frauen, die zuvor nicht orgasmisch waren, hatten beispielsweise mit dem Womanizer ihre ersten Orgasmus-Erfahrungen – und das innerhalb von Minuten. Der Womanizer ist nämlich kein herkömmlicher Vibrator, sondern ein Klitoris-Stimulator mit einer besonderen Technologie. Der Pleasure Air™ Technology. Sanfte Luftschwingungen umspielen dabei die Klitoris und bringen Dich langsam oder schnell, so wie Du es heute gerne hast, zu gigantischen Höhepunkten.

Das passiert in Deinem Körper, wenn Du kommst

Wir gehen die Sache mal ganz wissenschaftlich an. Wie eine Studie der US-amerikanischen Rutgers University in Newark, New Jersey gezeigt hat, werden unsere Genitalregionen wie Klitoris, Vagina, Gebärmutterhals aber auch erogene Zonen wie Brustwarzen im Scheitellappen der Großhirnrinde repräsentiert. Jede Berührung an Klitoris & Co. sendet neue Impulse in diese Hirnregion. Werden nun gleich mehre Punkte des Körpers berührt – beispielsweise G-Punkt und Kitzler, wird der Orgasmus als intensiver wahrgenommen. Und umgekehrt.

Doch damit ist der Spaß noch nicht vorbei. Das Gehirn läuft auf Hochtouren und verbindet Bereiche, die ansonsten unverbunden sind. Das Kleinhirn kurz vor dem Höhepunkt den Auftrag, die Muskeln vom Po, Bauch und Oberschenkeln anzuspannen. Der so genannte präfrontale Kortex im Frontallappen – dem Kontrollzentrum des Hirns – löst wiederum Fantasien aus. Nicht ungewöhnlich, denn dieser Bereich ist im Alltag fürs Planen und für abstraktes Denken zuständig.

Damit der Orgasmus erreicht wird, muss aber vor allem eines passieren: Bestimmte Hirnareale – nämlich die, die sonst planen und ordnen – abzuschalten. Gefühle wie Angst und Hemmungen und alles, was stört, werden unterdrückt.  Der Weg wird für genau eine Empfindung frei gemacht: Lust!

BÄM! Der weibliche Orgasmus

Da ist er! Die Rakete startet und Dein Körper wird überflutet mit Oxytocin. Das Hormon ist bei der Geburt beispielsweise dafür zuständig, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und die Wehen ausgelöst werden. Beim Höhepunkt der Frau wiederum sorgt Oxytocin für die Kontraktionen in der Vagina, die diese sagenhaften Empfindungen, diese unbeschreiblichen Gefühle, die nicht in Worte zu fassen sind...

Und nach dem Orgasmus der Frau?

Na klar. Die totale Entspannung tritt ein. Das ist die Folge der hormonellen Gehirnwäsche, die Du gerade erfahren hast. Und diese herrliche Entspannung hast Du Dir auch verdient.

Du willst noch mehr über den weiblichen Orgasmus erfahren oder bist auf der Suche nach Expertentipps? Oder vielleicht hast Du Schwierigkeiten, den Höhepunkt zu erleben? Alle Antworten zu Deinen Fragen findest Du hier.

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Wie fühlt sich ein Orgasmus an?

Unter Umständen kann es für Frauen etwas schwerer sein, einen Orgasmus zu erkennen, da es bei ihnen weniger physische Anzeichen gibt. Zudem stellen die Medien den Höhepunkt oft übertrieben dar. Solltest Du also nicht die bekannte Szene aus "Harry und Sally" nachahmen, mach Dir bitte keine Sorgen.

Fühlen sich Orgasmen für alle Menschen gleich an?

Orgasmen fühlen sich für jeden individuell unterschiedlich an und so kann man schon mal verwirrt sein, ob man nun einen Orgasmus hatte oder nicht. Das kann uns allen so gehen, glücklicherweise gibt es ein paar offensichtliche Anzeichen dafür, dass man gerade das große O erlebt hat.

Für manche kann sich ein Orgasmus wie die Auflösung von Druck oder Anspannung anfühlen. Solltest Du also das Gefühl haben, in einer Achterbahn zu sitzen und plötzlich in die Tiefe zu stürzen, dann klingt das verdächtig nach einem Orgasmus.

Alternativ können Orgasmen physische Anzeichen in Form von Körperflüssigkeiten und offensichtliche Effekte wie Atemlosigkeit und Erröten hinterlassen.

Fakt ist, jeder Mensch erlebt den Höhepunkt anders, daher ist es völlig ok, wenn man unsicher ist, ob man nun einen hatte oder nicht. Nimm Dir einfach ein bisschen Zeit, Deinen Körper zu erforschen, herauszufinden, was Dir gut tut und ob sich diese Gefühle in Ekstase steigern. Und wir haben die perfekten Toys dafür...

Ist es schwierig, einen Orgasmus zu bekommen?

Es können ein paar Schwierigkeiten in Sachen Orgasmus auftreten, z.B.:

  • die Unfähigkeit, überhaupt beim Sex zu kommen
  • seltene Orgasmen
  • Schmerzen, die beim Orgasmus auftreten können

Auch wenn es natürlich nicht zwingend nötig ist, beim Sex einen Orgasmus zu werden, kann das Ganze unter Umständen für viele Paare zum Problem werden. Es kommt nicht selten vor, dass Frauen, die Erregung verspüren, ohne zu kommen, Schmerzen oder Spannungsgefühle haben. Orgasmusprobleme betreffen viele Frauen und normalerweise gibt es da auch eine klare Ursache für.

Was kann Orgasmusprobleme verursachen?

Es kann dafür einige Auslöser geben, physisch und psychisch, die dafür verantwortlich sind, wenn man Probleme mit dem Höhepunkt hat.

Physische Ursachen können sein:

  • Blutdruckprobleme
  • Hormonelle Störungen
  • Nervenstörungen
  • Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten

Psychische Auslöser können sein:

  • Traumata
  • Alter
  • Kultureller/sozialer Backround
  • Beziehungsprobleme
  • Kommunikationsprobleme
  • ein schlechtes Selbstwertgefühl

Eine gängige Methode, um herauszufinden, ob es sich um ein physisches oder psychisches Problem handelt, ist, zu reflektieren, wie lange es schon besteht. Plötzlich auftretende Veränderungen weisen oft auf körperliche Auslöser hin, während langfristige Probleme eher auf psychische Ursachen zurückzuführen sind.

Kann ich auch alleine einen Orgasmus haben?

Natürlich! Für viele Frauen ist es sogar einfacher, beim Masturbieren zu kommen als beim Sex mit einer anderen Person. Und das ist völlig ok. Wenn Du Dir Gedanken über Deinen Orgasmus machst und Dich fragst, wie Du ihn intensivieren kannst, dann nimm Dir Zeit, Deinen Körper mal ganz in Ruhe zu erkunden. Den eigenen Körper zu verstehen, ist ein erster wichtiger Schritt, dass auch andere es tun.