Wer möchte nicht lieber von einem Orgasmus als von einem nervigen Wecker geweckt werden? Coco O spricht über Sexträume und verrät, wie wir unser Unterbewusstsein so steuern können, dass wir immer wieder welche haben.
Aus dem Bettkästchen geplaudert
Gestern Nacht hatte ich Sex vor einem Kreis von Fremden. Im Traum, natürlich. Es war salopp gesagt ein feuchter Traum – so wie ihn normalerweise Teenies in der Pubertät haben – nur bin ich eine 30-jährige Frau mit einer Nachttischschublade voller Vibratoren und einer Vorliebe für teure Duftkerzen. In meiner nebulösen Traumwelt lag ich nackt auf einem Mann, den ich nicht erkannte, und wir waren von einem Kreis von Menschen auf einer Waldlichtung umgeben. So weit, so gut – es gab auch Trommeln – und während ich bei dieser Gelegenheit meine exhibitionistischen Höhlenmädchen-Fantasien auslebte, erinnere ich mich, dass ich genervt war. Hat unser Trommelkreis die kostenlose Sexshow genossen? Kein bisschen. Niemand schaute uns an. Verärgert rockte ich immer schneller bis ich den Höhepunkt erreichte – ja, einen echten Orgasmus, der mich aufweckte – und meine Hände die ganze Zeit fest an meiner Seite waren. Versprochen.
Wie kommt es zu Orgasmen im Schlaf?
Wenn Du schläfst, fließt mehr Blut zu Deiner Klitoris, was zu Erregung im Gehirn und schließlich zum Orgasmus führen kann. „Tatsächlich kommen wir Mädchen in unseren Träumen viel öfter zum Orgasmus als Männer“, sagt Traumanalytiker Lauri Loewenberg, während eine Studie des Kinsey-Reports ergab, dass etwa 37 Prozent der Frauen im Alter von 45 Jahren einen Schlaforgasmus erleben. Wenn Du Dich beim normalen Sex in der realen Welt leicht abgelenkt lässt – ich bin oft durch herumschwirrende Gedanken abgelenkt, wenn ich mich gestresst fühle – wird es Dich nicht wirklich überraschen, dass nächtliche Orgasmen leichter zu erreichen sind, ganz einfach, weil Du so entspannt bist.
Wie Du Deine Sexträume steigern kannst
Anstatt sich beim Einschlafen über die Aufgabenliste von morgen Sorgen zu machen, steigerst Du die Wahrscheinlichkeit eines Sex-Traums, indem Du beim Einschlafen immer wieder eine Fantasie auslebst. Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass das Schlafen auf dem Bauch Sexträume fördert, weil das Gefühl des Kontakts mit einer Matratze damit verwechselt werden kann, wenn ein anderer Körper gegen den eigenen drückt, und eine Studie des Journal of Sex Research ergab, dass Sexträume während des Eisprungs häufiger vorkommen, weil dann unsere Libido höher ist.
Kleiner Spoiler: Sexträume drehen sich nicht immer um Sex
Sexuelle Träume mögen durchaus prickelnd sein, aber es geht nicht unbedingt um eine körperliche Vereinigung. Vielmehr geht es um eine psychologische Verbindung. „Oben auf zu sein, ist ein Zeichen dafür, dass man die Kontrolle übernimmt, durchsetzungsfähig und furchtlos ist“, sagt Loewenberg. „Wenn Du davon träumst, beim Sex oben zu sein, hast Du vielleicht Dein eigenes Unternehmen gegründet oder ein schwieriges Thema angesprochen und bearbeitet. Trommler regen an, sich zum Takt der eigenen Trommel zu bewegen. Selbst im realen Leben, wenn Du Dich für Deine meisterhafte Leistung nicht anerkannt fühlst – und deshalb von den Trommlern ignoriert wirst – könnte das Unterbewusstsein mit Dir zufrieden sein. Und genau da kommt der Orgasmus ins Spiel! Das ist die süße Belohnung für eine gut gemachte Arbeit.“
Süße Träume können Dein Leben bereichern
Darüber hinaus kann uns der Sex, den wir in unseren Träumen erleben, neue Inspiration bescheren und Hemmungen abbauen, die uns einschränken. Ein Zwecke des Träumens ist es, als Generalprobe zu dienen, indem wir erfahren und herausfinden können, wie wir ein Ziel im wirklichen Leben am besten erreichen können“, sagt Loewenberg.
Diese Sextoys können Deinen Sexträumen auf die Sprünge helfen
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