Warum jede Frau eine „Schlampenphase“ braucht

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Zugegeben, “Schlampenphase” ist kein sonderlich nettes Wort. Im Gegenteil, der Begriff lässt erst einmal etwas sehr Unsympathisches vermuten. Dabei steht er lediglich für eine Phase, die jede Frau im Leben mal haben sollte. Unsere Autorin Nadia Bokody verrät, was dahintersteckt und wie die “Schlampenphase” Euer Liebesleben verbessern kann.

Einige Leute sind doch etwas verwirrt, wenn ich davon spreche, gerade eine “Schlampenphase” zu haben. Ihr Gesichtsausdruck deutet meist darauf hin, dass sie entweder denken, ich würde das wortwörtlich meine und empfehlen mir, einfach mal wieder etwas Ordnung zu schaffen. Oder sie glauben, dass sie mich falsch verstanden haben. Also: Was soll das nun sein, diese “Schlampenphase”?

Meine Definition von “Schlampenphase”

Um weitere Verwirrung zu vermeiden, werde ich jetzt mal erklären, was ich darunter verstehe. Es ist einfach eine Zeitspanne im Leben einer Singlefrau, in der sie sich erlaubt, jede Menge unverbindlichen Sex zu haben – frei von jedem Schuldgefühl

Auf den ersten Blick mag das schrecklich oberflächlich klingen. Aber für jede Frau, die jemals ihre eigene “Schlampenphase” erlebt hat, ist es viel, viel mehr als ihre Tinder-Dates zu fragen, ob sie Bock auf Sex haben. Denn One-Night-Stands sind vor allem eines: Sie sind herrlich reinigend.

Selbst ein enttäuschender One-Night-Stand kann zu einem immensen sexuellen Empowerment führen. Das liegt vor allem daran, dass es anonym abläuft (es ist dir nämlich total egal, was jemand von Dir denkt, an dessen Namen Du Dich am nächsten Morgen nicht mehr erinnern kannst und so kannst Du sexuell absolut authentisch sein). Und zweitens, da es nur um eine Nacht geht (sollte irgendetwas Peinliches passieren), wirst Du die Person ohnehin nie wieder sehen. Zu guter Letzt ist es eine Form der Emanzipiertheit. Denn man stellt seine sexuellen Ressourcen nicht nur einem Menschen zur Verfügung und verfügt frei über seine Sexualität

Die Vorteile einer “Schlampenphase”

Durch meine eigene promiskuitive Phase hatte ich mehr befreienden, abenteuerlichen Sex mit Fremden in Hotelzimmern als ich in meiner siebenjährigen Ehe hatte. Nicht etwa, weil mein Ehemann kein aufmerksamer Liebhaber gewesen wäre (das war er!). Sondern, weil ich mir nie erlaubt hatte, bei ihm wirklich echt zu sein, während ich alles daransetzte, wie eine Ehefrau zu handeln.

Während ich nicht wirklich viel berauschenden Sex in dieser Phase hatte, meist waren es nur kurze Nummern, lernte ich dadurch vieles über meine eigene Sexualität. Ich fing an, mir zu sagen, dass meine Lover Toys benutzen sollen, während sie mich befriedigen und mich auf mein eigenes Vergnügen zu fokussieren und ich kam in meine Kraft als sexuell vibrierende, frischgebackene Singlefrau.

Jetzt, Jahre später und wieder in einer Beziehung, haben die Erkenntnisse aus meiner Phase einen unermesslich großen Einfluss auf das Sexleben mit meinem Freund. Infolgedessen habe ich den besten Sex meines Lebens. Und das kannst du auch. Alles, was du brauchst, ist eine kleine “Schlampenphase”…

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